Lebensqualität oder die Heiligkeit des Lebens?

Im Jahr 2001 meldete Die Rheinpfalz[1]: „Junge erhält für seine Geburt Entschädigung – Umstrittenes Urteil zu Behinderten in Frankreich. Die französische Justiz hat ihre heftig kritisierte Rechtsprechung zu Behinderten bestätigt. Der Kassationsgerichtshof sprach einem sechs-jährigen Jungen mit Down-Syndrom einen Anspruch auf Entschädigung zu, weil er nicht abgetrieben wurde. Der Generalstaatsanwalt hatte vergebens vor ‚einem Recht‘, nicht geboren zu werden gewarnt. Behinderten-verbände reagierten mit Empörung.“
Bereits ein Jahr zuvor hatte das höchste Zivilgericht einem 17 Jahre alten schwer Behinderten eine Entschädigung zugesprochen, weil er geboren und nicht abgetrieben wurde. Was war hier geschehen? Die Rheinpfalz informiert weiter: „Die Eltern des sechsjährigen Jungen hatten geltend gemacht, der Frauenarzt hätte die Trisomie 21 in der Schwangerschaft erkennen müssen. Der Generalstaatsanwalt mahnte in seinem Plädoyer, ein solches Urteil verletze die Würde des Jungen, Mensch zu sein. Er warnte vor einer ‚Eugenik als Vorsichtsmaßnahme‘, die um jeden Preis die Geburt eines behinderten Kindes vermeiden wolle.“

Die Unsterblichkeit wohnt im Menschen wie ein unauslöschliches Feuer, das Gott durch seinen Atem verliehen hat. Er hauchte den Lebensodem in die Nase.

Dieses Urteil liegt nun über 20 Jahre hinter uns. Der Druck auf die Würde des Menschen ist seitdem keines-falls geringer geworden. Die Würde des Menschen steht heute noch viel mehr unter Druck. Das zeigen gerade auch manche Auswüchse in dieser so genannten Corona- Pandemie. Das Thema „Was gibt dem Menschen Würde – Lebensqualität oder die Heiligkeit des Lebens?“ ist hochaktuell und der Lauf der Zeit gibt ihm unverhofft weitere Brisanz. Einige Zitate mögen das noch unterstreichen[2] „Menschliches Glück und gewiss menschliche Fruchtbarkeit sind nicht so wichtig wie ein wilder und gesunder Planet: einige unter uns können nur darauf hoff en, dass das richtige Virus vorbeikommt.“ David Graber, Biologe, National Park Service „Wenn ich wiedergeboren werden könnte, würde ich als Killervirus wiederkommen, um die menschlichen Bevölkerungszahlen zu verringern.“ 9. April 2021), Schirmherr des World Wildlife Fund. „Das Christentum ist unser Feind. Wenn die Rechte der Prince Philip – Duke of Edindinburgh (10. Juni 1921–9. April 2021), Schirmherr des World Wildlife Fund. „Das Christentum ist unser Feind. Wenn die Rechte der Tiere vorankommen sollen, müssen wir die Jüdisch-Christliche-Tradition zerstören.“
Peter Singer, Professor für Bioethik an der Princeton University. „Die Erde ist eine Moschee.“ Ibrahim Abdul-Matin, muslimischer Umweltschützer. Die Absicht solcher Umweltschützer ist klar gegen das jüdisch-christliche Menschenbild gerichtet. Es triff t in die Mitte dessen, was Gott und auch uns Christen heilig ist! Naturschutz ist Gott wichtig, davon legt die Bibel Zeugnis ab. Aber der Mensch darf dabei nicht unter die Räder kommen.

1. Einige biblische Grundlagen zum Thema

Beim Thema „Würde und Heiligkeit des Menschen“ ist es wichtig, sich an den Anfang zu erinnern, den Gott gemacht hat. Das Leben kommt aus Gottes Hand. Es kam durch sein Wort: 1. Mose 1,1: „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.“[3] So beginnt die Heilige Schrift. Der Schöpfungsbericht informiert uns, wie Gott an sechs Tagen die Welt erschuf. Er sprach und es geschah. Der Mensch ist die Vollendung und Krone der Schöpfung Gottes. Das menschliche Leben ist einzig-artig und steht mit seinem biblischen Konzept von der Unsterblichkeit über den später aufgekommenen heidnischen Konzepten. Die biblische Offenbarung über das menschliche Leben ist einzigartig im Vergleich zu den heidnisch mesopotamischen Vorstellungen vom Leben bis hin zu den vermeintlich modernen Vorstellungen unserer Zeit. Die biblische Unsterblichkeit ist keine bloße Anschauung vom Überleben der Seele, sondern die eines voll erfüllten Lebens des ganzen Menschen in Körper und Seele.

Der Mensch ist und bleibt eine lebendige Seele

„Ich habe erkannt, dass alles, was Gott tut, für ewig sein wird: Es ist ihm nichts hinzuzufügen und nichts davon wegzunehmen; und Gott hat es [so] gemacht, damit man sich vor ihm fürchte.“ (Prediger 3,14) Die Unsterblichkeit wohnt im Menschen wie ein unauslöschliches Feuer, das Gott durch seinen Atem verliehen hat. Er hauchte den Lebensodem in die Nase. „Und Gott, der HERR, bildete den Menschen, Staub vom Erdboden, und hauchte in seine Nase [den] Odem des Lebens; und der Mensch wurde eine lebendige Seele.“ (1. Mose 2,7) Man kann wohl behaupten, wir haben im Alten Testament keine detaillierte ausgestaltete Lehre von der Unsterblichkeit. Aber wir haben Unsterblichkeit von Beginn an – denn weil der Mensch ein Gebilde aus Gottes Hand ist und ihm zum Ebenbild erschaffen wurde, so wurde er auch zur Unsterblichkeit geschaffen. Eine wichtige und wesentliche Übereinstimmung mit Gott liegt gerade in der Eigenschaft der Unsterblichkeit der menschlichen Seele. Adam und Eva waren mit ihrer Erschaffung lebendig und damit zugleich unsterblich. Alle Atheisten, die sich wünschten, dass ihre Asche über das Meer verteilt würde, werden einst auferstehen.

Zum Leben bestimmt

Die Menschen sind zum Leben und nicht zum Tod bestimmt. Gott wollte die Unsterblichkeit des Menschen in dessen Wesen als Person mit Leib, Seele und Geist. Das ist der Ausgangspunkt und der Zielpunkt der göttlichen Schöpfung. Ja, wir wissen um die Tragödie des Sündenfalls. Wir lernen aus der Heiligen Schrift, dass der Tod durch die Sünde eine besondere Macht über den Menschen hat. Aber das tiefe Tal des Todes mitsamt den Leiden, in dem sich die Menschheit seit dem Sündenfall befindet, hat nicht das letzte Wort in der Geschichte der Menschheit. Es gibt eine Hoffnung der Auferstehung, die die Juden und die Christen vereint. Und so tödlich die Sünde auch wütet und den geistlichen und physischen Tod bewirkt – sie hat nicht die Macht, die Seele mitsamt ihrer Unsterblichkeit auszulöschen. Der Annihilationismus (Auslöschungslehre) lehrt, dass ein Teil der Menschen aufhören würde zu existieren. Dies ist nicht mit dem biblischen Befund vereinbar. Tod meint in der Bibel Trennung – nicht aber Auslöschung.

Kontroverse Ansichten über den Tod

In Mesopotamien wurden die Menschen gelehrt, dass sie als Sterbliche erschaffen wurden, sodass der Tod die natürliche Folge ihrer Beschaffenheit, also ihrer Existenz war. In Israel glaubte man hingegen, dass man für ein nie endendes Leben erschaffen wurde. Darum war der Tod etwas Unnatürliches. Es ist erstaunlich, dass weder die Aufzeichnungen der Babylonier noch die der Assyrer etwas von einer Auferstehung offenbaren, obwohl doch die Auferstehung so klar bei Daniel und Jesaja dargelegt ist. Der Assyrologe und Bibellehrer Heidel schlussfolgert dazu: „Diese Unterschiede trennen die Eschatologie der Mesopotamier von der der Hebräer so weit wie der Osten vom Westen entfernt ist.“[4]

Krebsgeschwür oder Krone der Schöpfung?

Dieser Hinweis auf Mesopotamien oder Babylon ist in-sofern wichtig, da die heutige so modern scheinende grüne Bewegung mit ihrer ökologischen Doktrin sich letztlich auf uralte heidnische Religionen zurückführen lässt. Es ist dabei erstaunlich, dass der Mensch als Krebsgeschwür und nicht als Krone der Schöpfung verstanden wird (Club of Rome). Mark Musser zeigt in seinem Buch „Nazi Ecology: The Oak Sacrifice of the Judeo-Christian Worldview in the Holocaust“ (Nazi Ökologie: Das Eichenopfer der jüdisch-christlichen Weltsicht im Holocoust), in welch alten heidnischen Quellen die Weltanschauung der Nazis verwurzelt ist. Nach Mussers Auffassung führten die Nazis ihr Vernichtungsprogramm als modernisierte Form von Menschenopfern unter ökologischer/biologischer Tarnung aus. Ihre Ideologie war in der „eichenopferlichen Bildsprache des antiken Heidentums verwurzelt“. Er betont: „Das Wort Holocaust selbst bedeutet ‚ganzes Brandopfer‘.“ Der Sozialdarwinismus, der Grundlage für die Nazis und den modernen Umweltschutz ist, hat seine Wurzeln in heidnischem Denken. Dieser Hintergrund ist hier wichtig. Denn für die von Gott gegebene Würde des Menschen ist in dieser heidnischen Weltanschauung kein Platz. Paulus erklärt im Römerbrief in Kapitel 1, wie der Mensch durch seine aktive Verwerfung von Gott als dem Schöpfer zur Verfinsterung kommt. Das wiederum führt zur „Entherrlichung“ und Entehrung Gottes und endet in der Verherrlichung und Verehrung der Schöpfung. Das Leben und die Würde des Menschen sind mit dem Heidentum aus den Angeln gehoben. Über das Leben, das aus Gottes Hand entstand, müssen wir biblisch denken. Denn bis heute stehen andere Vorstellungen über Ursprung, Sinn und Ziel des Lebens im Raum. Sie schweben nicht harmlos in einer theoretischen Sphäre oder Blase, sie greifen unser Leben und dessen Würde an. Der Bibel völlig entgegengesetzte Anschauungen und deren aggressive Vertreter sind aktiv dabei, das biblische Grundverständnis vom Leben und dessen Würde aus den Angeln zu heben.

Hoffnung trotz Vergänglichkeit

Bevor wir nun weiter in das Thema eintauchen, möchte ich noch den hoffnungsvollen Rahmen aufzeigen, in dem wir uns mit dem von Gott geschaffenen Leben befinden. Wir erinnern uns an die perfekte Schöpfung. Gott schuf den Menschen. Er wollte ewiges Leben für den Menschen. Der Sündenfall führte zur Trennung von Gott und zum geistlichen Tod, dem folgte später der physische Tod. Nach dem Sündenfall lesen wir in 1. Mose 3,9: „Und Gott, der HERR, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?“ Gott trat schon hier als Retter in Erscheinung. Nur Gott kann uns aus der Todeszone der Sünde retten. Er kümmert sich um die Menschheit, während sie in dieser Weltgeschichte durch das lange Tal des Todes und Leidens schreitet. Er sendet sein Licht durch das Evangelium. Er stellte mit seinem Sohn Jesus Christus das Kreuz der Versöhnung auf.
Als Folge des Sündenfalls hat Gott die Schöpfung der Nichtigkeit oder Vergänglichkeit unterworfen. Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden – nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat – auf Hoffnung hin, dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes (Römer 8,20–21).
Paulus macht hier deutlich, dass die Krise der gesamten Schöpfung mitsamt dem Leben der Menschen nicht hoffnungslos ist. Es gibt Grund zur Hoffnung, weil der souveräne Gott die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreien wird. Und hier nennt Paulus das Ziel: Es geht Gott um die Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Das kommende Leben in der ewigen Herrlichkeit befreit von der Vergänglichkeit. Das ist das Ziel Gottes mit den Seinen. Dieser große, hoffnungs-volle Rahmen muss uns vor Augen stehen, wenn wir nun weiter über die Würde, Lebensqualität und Heiligkeit des Lebens nachdenken. Gottes Plan begann in der Ewigkeit vor Raum und Zeit und führt uns auch wieder in die Ewigkeit. Seine hoffnungsvolle Heilsgeschichte ist eingebettet in seine Ewigkeit.

2. Was dem Menschen würde gibt

Der Frage nachzugehen, was dem Menschen Würde gibt, hat mit der Frage zu tun, die eingangs schon angesprochen wurde. Es ist die Ursprungsfrage. Die Frage nach der Herkunft des Menschen. Wo kommt er her, was macht den Menschen aus, wozu ist er überhaupt da? Dazu wollen wir auf einige Bibeltexte hören, um das biblische Bild vom Menschen vor Augen zu haben. Daraus leiten wir dann kurz und knapp die Menschenwürde für uns ab.

1. Mose 1,27–28: „Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie [euch] untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!“ Der Mensch ist Geschöpf Gottes, nach seinem Bild er-schaff en, männlich und weiblich. Der Mensch ist gesegnet und berufen mit seinem Leben durch seine Familie die Erde zu füllen und sie sich untertan zu machen und zu herrschen. Der Mensch ist Krone der Schöpfung und ist beauftragt, die Tierwelt zu beherrschen. Das weist ihm Verantwortung für die Schöpfung zu und schließt jede Ausbeutung aus. Beachten wir hier, dass der Mensch über dem Tier steht. Auch wenn Yuval Noah Harari, ein populärer Frontmann des Transhumanismus, die Menschen als hackbare Tiere[5] oder der Physiker und Nobelpreisträger Reinhard Genzel den Menschen als Tier bezeichnet[6]. Heute erhalten Küken eine größere Beachtung als ungeborene Menschen. Seit dem Jahr 2022 ist das Töten von geschlüpften Eintagsküken in Deutschland verboten. Die Tötung ungeborener Mitmenschen geht erbarmungslos weiter.

Was ist der Mensch?

Psalm 8 zeigt uns seine besondere Stellung in der Schöpfung:
1 Dem Chorleiter. Nach der Gittit. Ein Psalm. Von David.
2 HERR, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf der ganzen Erde, der du deine Hoheit gelegt hast auf die Himmel!
3 Aus dem Munde der Kinder und Säuglinge hast du Macht gegründet um deiner Bedränger willen, um zum Schweigen zu bringen den Feind und den Rachgierigen. 4 Wenn ich anschaue deine Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: 5 Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du dich um ihn kümmerst?
6 Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Engel,
mit Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn.
7 Du machst ihn zum Herrscher über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gestellt:
8 Schafe und Rinder allesamt und auch die Tiere des Feldes,
9 Vögel des Himmels und Fische des Meeres, was die Pfade der Meere durchzieht.
10 HERR, unser Herr, wie herrlich ist dein Name auf
der ganzen Erde!

David blickt als Geschöpf auf den HERRN, er sieht seine Herrlichkeit und Hoheit. Der Kontrast zu dieser unfassbaren Hoheit wird unterstrichen durch die Worte der Kinder und das Brabbeln der Säuglinge. Jesus bezog sich in Matthäus 21,16 darauf: „Aus dem Mund der Unmündigen und Säuglinge hast du ein Lob bereitet.“ Schon hier erkennen wir erneut die Größe Gottes, dass er die kleinsten Menschenkinder würdigt, ihm Lob bereiten zu dürfen. Das hätte er nicht nötig, aber er hält es für nötig. So wunderbar ist unser Gott!
Gottes Größe und Stärke zeigt sich im Umgang mit den Kleinen und Schwachen. Und ihre Würde zeigt sich wiederum darin, dass er sie seiner Annahme und Liebe würdigt. Der nächste Kontrast in Psalm 8 liegt darin, dass David wieder mit dem Himmel anfängt (V. 4) und dann die Frage stellt: „Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst und des Menschen Sohn, dass du dich um ihn kümmerst?“ (V. 5) Gott denkt an den Menschen, er kümmert sich um sein Leben. Das haben wir schon bei Adam gesehen, wie Gott nach ihm fragt und sich um ihn in seiner Sündennot kümmert. Auch darin zeigt Gott, dass er den Menschen als sein Geschöpf seiner Würde entsprechend behandelt.

Auf wunderbare Weise erschaffen

In Psalm 139,13–17 lesen wir:
13 Denn du bildetest meine Nieren. Du wobst mich in meiner Mutter Leib.
14 Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise (Hervorhebung durch den Autor) gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl.
15 Nicht verborgen war mein Gebein vor dir, als ich gemacht wurde im Verborgenen, gewoben in den Tiefen der Erde.
16 Meine Urform sahen deine Augen. Und in dein Buch waren sie alle eingeschrieben, die Tage, die gebildet wurden, als noch keiner von ihnen [da war]. 17 Für mich aber – wie schwer sind deine Gedanken, o Gott! Wie gewaltig sind ihre Summen!

Jeder Mensch ist auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht (V. 14). Er ist im Verborgenen gewoben (V. 15). Unser einzigartiges Erbgut und unsere Würde kommen aus Gottes Hand. Gott sieht den Menschen vom Anfang seiner Zeugung an. Er blickt auf ihn als sein Geschöpf. Die Tage eines jeden Lebens sind eingeschrieben und damit individuell festgelegt (V. 16). Das Leben des Menschen ist also in jeder Hinsicht göttliche Maßarbeit und ein ausgezeichnetes wunderbares Werk. Was für ein Reichtum an Eindrücken geben uns allein diese drei Kardinalstellen der Heiligen Schrift über den Menschen. Was dem Menschen Würde gibt, können wir damit klar beantworten: Gott selbst, seine Schöpfermacht, seine Herrlichkeit, aber auch seine Absicht, sich um die Kleinen und Großen aktiv zu kümmern. Der Mensch ist auf Gott hin angelegt und angewiesen. Sinn und Ziel seines Lebens ist es Gottes Abbild zu sein und zu spiegeln. Der Begriff von der Würde des Menschen fand Eingang in das deutsche Grundgesetz. Und die Väter und Mütter des Grundgesetzes hatten eine christlich geprägte Vorstellung von Gott und den Menschen. Was die heutige Politik und Rechtspraxis angeht, müssen wir einen Trend weg vom biblischen Gott und Menschenbild feststellen. Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland setzt die Verantwortung vor Gott an den Anfang. So heißt es in der Präambel: „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, […] hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.“ Artikel 1 Absatz 2: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt[…].“ Artikel 1 Absatz 3 lautet: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ In Artikel 3 Absatz 3 heißt es: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“[7] Wir erkennen vor dem Hintergrund der biblischen Aussagen, dass die Interpretation des Grundgesetzes dem Trend unterliegt, sich dem Zeitgeist anzupassen. Im Grundgesetz ist nur von Mann und Frau und von deren Geschlecht die Rede. Und doch bildet in Deutschland seit 2018 der Geschlechtseintrag „divers“ eine dritte Option neben „männlich“ und „weiblich“. Das Grundgesetz sagt: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Und doch steht die vorgeburtliche Auslese behinderter Kinder dazu im krassen Widerspruch.

3. Was ist Lebensqualität?

Lebensqualität ist ein Begriff , der stark von der zugrundeliegenden Lebensphilosophie geprägt ist. Lebensqualität hat zunächst zweierlei Fundamente: Für entschiedene Christen, die ihr Leben mit Gott leben wollen, besteht Lebensqualität darin, im Willen Gottes zu leben, zu lieben und geliebt zu werden. Das heißt z. B. zu einer Gemeinde zu gehören, dort zu dienen und auch geistlich zu wachsen. Dann auch in Familie und Beruf seinen von Gott gegebenen Platz einzunehmen. Das ist sehr verkürzt ausgedrückt, was für Christen Lebensqualität ist. Das Haus auf dem Felsen!
Menschen leben heute in vielen Vorstellungen vom idealen Leben. Das geht vom Traum über das Leben auf der einsamen Insel bis hin zu Reichtum und völliger Freiheit über Karriere im Beruf. Lebensqualität ist für viele nur dann gegeben, wenn das Leben möglichst plan-bar, ohne böse Überraschungen oder Krisen verläuft. Selbstverwirklichung, Karriere, trautes Heim, gesunde Kinder und Familie. Das sind manche der gängigen Stereotypen.
Dass plötzlich eine Krankheit, ein Krieg oder eine Katastrophe ins Leben hereinbricht, daran denkt man nicht. Unsere Eltern oder Großeltern haben noch einen Krieg erlebt. Und wir sind in dieser Zeit mit einem Krieg in Europa konfrontiert. Wie würden Kriegsopfer Lebensqualität definieren? Ein Leben, das diese Welt liebt, nach dem Motto „ich will viel haben, viel tun und groß sein“ entspricht dem Zeitgeist. Nicht aber dem Geist Gottes. Gottes Wort sagt: „[…] was unter den Menschen hoch ist, ist ein Gräuel vor Gott.“ (Lukas 16,15b)
Wir neigen dazu, das Leben unter den Aspekten von Wert, Nützlichkeit und Brauchbarkeit zu taxieren. Ein wertvoller Mitarbeiter arbeitet doppelt so schnell wie ein anderer. Darum ist er in den Augen der Firma wertvoller als andere. Eben dies ist aber nicht gleichzusetzen mit Würde. Denn der fleißige Mitarbeiter kann durch einen Unfall an einer bleibenden Behinderung leiden und ist darum als Mensch trotzdem wertvoll. Seine Würde behält er, zumindest nach christlichem Menschenbild. Es ist wohl wahr, dass genau hier zwei Welten aufeinander-prallen. Solange man funktioniert, ist man geachtet und wertvoll. Aber wehe man kränkelt und die Leistung lässt nach. Dann bekommt man sehr schnell mit, wie es in der Welt zugeht. Schwache und Kranke werden ausgemustert. Gott sei Dank gibt es da aber auch rühmliche Ausnahmen. Lebensqualität nach dem Lauf dieser Welt orientiert sich nicht an Gottes Maßstäben. Das Argument für aktive Sterbehilfe lautet oft, dass es ein unwürdiges Leben sei, wenn Menschen an schweren Erkrankungen leiden. Hier ist aber nicht die Krankheit in der Lage ein Leben unwürdig zu machen. Tödliche Leiden sind hart, bedrückend und schrecklich, aber sie machen nie das Leben des Menschen unwürdig! Mitunter erleben Kranke eine unwürdige Behandlung, davon wusste auch schon Hiob zu berichten (Hiob 30,15). Der Zustand des Menschen ist erbarmungswürdig und er mag in den letzten Zügen liegen. Trotzdem verliert ein Mensch in seinem Leiden nie seine Würde. Er soll bis zu seinem Lebensende mit Würde und Respekt behandelt werden. Und selbst den Körper eines Verstorbenen behandeln wir respektvoll. Im § 168 des Strafgesetzbuchs unter „Störung der Toten-ruhe“ ist der Rechtsbegriff für Leichen- und Grabschändung geregelt. Ein Versuch ist strafbar! Wir ehren Menschen ob tot oder lebendig.

4. Was das Leben heilig macht

Die Zeit nach der Sintflut: Nachdem Gott aufgrund seiner Heiligkeit die Menschen durch die Flut wegen ihrer Sünde verurteilte, ordnet er das zivile Leben. Dabei gibt Gott eine eindeutige Anordnung und Warnung! Er erinnert an die Bedeutung der Gottesebenbildlichkeit des Menschen. „Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht.“ (1. Mose 9,6) Gott ordnet hier aufgrund der Gottebenbildlichkeit des Menschen die Bestrafung eines Mörders durch Menschen an. Gott, der Allmächtige, mit seiner ultimativen legislativen Gewalt betont hier die menschliche Gottesebenbildlichkeit und dessen Würde. Darum legt er die judikative (rechtsprechende) und exekutive (ausführende) Gewalt in die Hände der Menschen. Menschen sollen ein Kapitalverbrechen beurteilen und die Täter verurteilen, welche gegen Gottes heilige Gebote verstoßen. Darin werden sie Gott in einem weiteren Schritt ähnlich. Wie? Indem die Menschen nun verpflichtet sind, und nicht Gott, das Urteil zu vollstrecken. Mörder müssen sterben, weil der Mensch in Gottes Bild geschaffen ist.

Jeder Mensch hat Würde

Gott vermittelt die Heiligkeit des Lebens durch das Gesetz: „Du sollst einem Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden kein Hindernis legen, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der HERR.“ (3. Mose 19,14) und „Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Weg irreführt! Und das ganze Volk sage: Amen!“ (5. Mose 27,18) Nach diesem Prinzip gehört auch ein pauschaler „Maskenzwang“ auf den Prüfstand. Lungen-kranken raubt er buchstäblich den Atem, da vielfach ihre medizinisch begründete Maskenbefreiung ignoriert wird. Gott gewährt den Behinderten einen besonderen Schutz, nicht um sie zu bevorzugen. Sondern um ihre Würde als Menschen zu schützen und die Heiligkeit eines jeden Menschen – ob behindert oder nicht behindert – zu unterstreichen. Heiligkeit ist hier nicht unter dem Aspekt von Makellosigkeit oder Sündlosigkeit zu verstehen, sondern unter dem Aspekt der Unantastbarkeit, weil alles Leben Gott gehört!

Gott gab seinen Sohn für uns

Das wunderbare am Evangelium ist doch, dass Gott Sünder sucht und heilig macht. Für Gott war das Leben der unheiligen Sünder immer noch so „heilig“ im Sinne von würdig, dass er seinen Sohn dahingab. Unser himmlischer Vater hätte es nicht tun müssen. Aber er tat dies aus Liebe. Der Vater gab seinen Sohn dahin, damit Jesus am Kreuz zur Sünde wurde, sein Blut vergoss und starb, damit alle, die an den Sohn glauben, augenblicklich zu Heiligen werden und in der Heiligung leben können. Wir wissen, dass der Mensch durch die Sünde völlig verdorben ist. Aber er ist immer noch ein Mensch mit Würde, dessen Leben heilig ist, weil er Geschöpf Gottes ist. Für Gott ist es möglich, auch Säuglinge einfach zu sich in den Himmel zu nehmen. Er hat dafür einen Weg, den wir nicht ergründen können. Aber sind sie nicht alle Sünder? Geborene wie Ungeborene? Gewiss und doch ist das Leben der Ungeborenen in gewisser Weise „heilig“, also im Sinne von ganz für Gott abgesondert. Denn David hatte die Hoffnung, dass er einst zu seinem verstorbenen Sohn gehen wird (2. Samuel 12,32).

Die besondere Stellung des Lebens – ob geboren oder ungeboren

Unsere deutsche Rechtsordnung anerkennt Ungeborene als vollwertige Personen, denn sie sind nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch erbfähig. Ein Ungeborenes kann demnach als Erbe eingesetzt werden. Damit muss klar sein, dass über das Leben Ungeborener auch keinerlei Verfügbarkeit besteht. Lebensrecht und Erbrecht Ungeborener sind hierbei unmittelbar verwoben: Bürgerliches Gesetzbuch[8] § 1923 Erbfähigkeit (1) Erbe kann nur werden, wer zur Zeit des Erbfalls lebt. (2) Wer zur Zeit des Erbfalls noch nicht lebte, aber bereits gezeugt war, gilt als vor dem Erbfall geboren. (Bürgerliches Gesetzbuch, Buch 5 – Erbrecht (§§ 1922–2385) / Abschnitt 1 – Erbfolge (§§ 1922–1941))

5. Ein Fazit

Jesus erinnerte einst seine Jünger an ihren Wert: „Aber selbst die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. [So] fürchtet euch nicht; ihr seid vorzüglicher als viele Sperlinge.“ (Lukas 12,7) Diese Erinnerung ist auch für uns heute wichtig. Die Unantastbarkeit bzw. Heiligkeit der menschlichen Würde ist in der Gottebenbildlichkeit des Menschen verankert. Die Berufung der Christen liegt darin, die Heiligkeit und Würde des menschlichen Lebens zu bezeugen, nach ihr zu leben und sie zu verteidigen. „Mose erkannte seine Berufung und lebte entsprechend: Aus Glauben zog es Mose vor mit dem Volk Gottes Ungemach zu leiden, als den zeitlichen Genuss der Sünde zu haben, indem er die Schmach des Christus für größeren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die Belohnung.“ (Hebräer 11,25–26) Das Leben in zeitlicher Lebensqualität als Sohn von Pharaos Tochter – als Ägypter – wurde, um der Perspek-tive der Ewigkeit wegen, von Mose verworfen. Also um Christi und der Belohnung wegen. Der zeitliche Genuss der Privilegien als Sohn der Tochter Pharaos hätte für Mose Sünde bedeutet. Seine Zugehörigkeit und Identität galten dem Volk Gottes und damit Christus. Eine ägyptische Lebensweise, mitsamt ihren heidnischen Göttern, hätte nicht seiner Identität und seinem Glauben entsprochen. Bei Mose machte die aus dem Glauben gekommene Entscheidung den Unterschied zwischen zeitlichem Lebensgenuss (vergänglicher Lebensqualität) unter Pharaos Ägypten und ewiger Lebensperspektive unter Christus. Auch heute wird uns der Glaube an Gott und die Heiligkeit des Lebens zum Ziel bringen, wenn wir am Bekenntnis der christlichen Hoffnung festhalten (Hebräer 10,23) und durch entschlossenes Vertrauen voran gehen, wie durch einen Korridor der uns trotz Enge, Bedrängnis, und Leiden als Christi Zeugen sicher an das Ziel bringt. Engpässe, Bedrängnisse und Ängste kennen wir, davon sprach Jesus, aber er sprach auch von seinem Trost. Dieser Korridor oder Engpass ist Leidensweg und Zeugnis-kraft zugleich. Die Frage ist, was fürchten wir mehr, Repressalien, Schmach und Schande wegen Jesus oder fürchten wir, in der Versuchung oder Bedrängnis Gottes Heiligkeit und die Heiligkeit des Lebens zu verleugnen? Hier wird der wahre ungeheuchelte Glaube in einem reinen Herz den Unterschied machen in Wort und Tat. Glaube muss erprobt werden und er wird erprobt werden.

Grundgesetz und Menschenwürde unantastbar

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier schreibt[9]: „Die Garantien, auf denen unser freiheitlicher Rechtstaat beruht, sind im Grundgesetz in den Artikeln 1 und 20 für unantastbar erklärt. Sie dürfen folglich nicht einmal durch qualifizierte Mehrheiten im Parlament, also auch nicht durch eine formel-le Grundgesetzänderung, angetastet werden. Das bezieht sich zuallererst auf die Erklärung der Unantastbarkeit der Würde des Menschen in Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes, aber auch auf den zweiten Absatz des-selben Artikels, der lautet: ‚Das deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.‘“ Damit unterstreicht Hans-Jürgen Papier, dass die Unantastbarkeit der Würde des Menschen, die für Christen in der Schöpfungsordnung verankert und an die Gottebenbildlichkeit des Menschen gebunden ist, dem Grundgesetz als fundamentale unverrückbare und unveräußerliche Grundlage gilt.

Was auf dem Spiel steht

Das grundgesetzliche Recht hinsichtlich der Würde des Menschen zu haben und dieses Recht auch persönlich zu erfahren sind in dieser Welt bekanntlich zweierlei Dinge. Denn die deutsche Rechtsprechung zeigt eine fortschreitende Abkehr von der Würde des Menschen. Totalitäre Tendenzen in der Politik sind erkennbar und der Transhumanismus verfolgt das Ziel, den Menschen grundlegend zu verändern. Hannah Arendt weist auf das eigentliche Ziel totalitärer Ideologie hin. Es sei „[…] die Transformation der menschlichen Natur selbst, [… ] Was in der totalen Herrschaft auf dem Spiele steht, ist wirklich das Wesen des Menschen.“[10] Obwohl das Recht dem Schutz der Schwachen dienen sollte, hat es sich gegen Schwache gewandt. Für diesen Missstand sind vor allem die Richter vor Gott verantwortlich. Der zu beklagende Notstand und die damit verbundenen Sorgen sind groß. Diese Not und Sorgen dürfen wir im Gebet vor den Thron der Gnade zu Christus bringen. Christus unser Schöpfer hört, sieht und handelt. In seinen Augen hat jeder Mensch Würde. Weil er sein geschöpfliches Ebenbild ist.
Der Apostel Paulus spricht im Römerbrief Kapitel 8 Vers 22 vom sehnsüchtige Harren der Schöpfung, von Seufzen und Geburtswehen. Christen werden durch Gottes Gnade von der Knechtschaft der Vergänglichkeit erlöst werden. Die Geburtswehen, unter denen wir seufzen, sind hoffnungsvolle Vorboten. Gottes Ziel ist die end-gültige Freiheit, welche die Kinder Gottes besitzen, wenn sie verherrlicht sind. Gottes genialer Plan wird verwirklicht werden. Er hebt sich in jeder Hinsicht von der Utopie und Agenda einer den Menschen verachtenden trans-humanistischen Ideologie ab. Jesus Christus dürfen wir völlig vertrauen.

Dass wir in einer Welt voller Falschheit leben, der wir im Gegensatz zu Christus nicht restlos vertrauen können, unterstreicht die Bachkantate

„Falsche Welt dir trau ich nicht!“
Gott ist getreu!
Er wird, er kann mich nicht verlassen;
Will mich die Welt und ihre Raserei
In ihre Schlingen fassen,
So steht mir seine Hilfe bei.
Auf seine Freundschaft will ich bauen
Und meine Seele, Geist und Sinn
Und alles, was ich bin,
Ihm anvertrauen.

Christen können sich dem treuen Gott ganz und gar anvertrauen und das Böse mit Gutem überwinden. Wir Christen dürfen gewiss sein: Unser Leben mit seiner Würde hält Gott allen Stürmen zum Trotz in seiner guten Hand.

 

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Dieser überarbeitete Text war die Grundlage zum gleichnamigen theologischen Abschlussvortrag am 20.11.2021 anlässlich der Tagung des CDK e.V. in Hannover zum Thema „Umkämpfte DNA – wie Genetik unser Leben bestimmt.“
1 Die Rheinpfalz, Ausgabe Nr. 277 am 29.11.2001. .
2 Mark R. Musser, Nazi Ecology: The Oak Sacrifi ce of the Judeo-Christian Worldview in the Holocaust, Dispensational Publishing House, Inc. 2018, S. 414-416.
3 Bibelstellen zitiert aus Elberfelder Bibel, R. Brockhaus Verlag, Wuppertal © 2006; Die Heilige Schrift, CSV Hückeswagen © 2003; Lutherbibel, Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart © 1984.
4 Alexander Heidel, The Gilgamesh Epic an Old Testament Parallels, pp. 137-223, Chicago University Press, 1946, quoted in The Zondervan Pictorial Encyclopedia of the Bible “Life” pp. 927 -928.
5 “But soon at least some corporations and governments will be able to systematically hack all the people. We humans should get used to the idea that we are no longer mysterious souls – we are now hackable animals. That‘s what we are.“ in How to Survive the 21st Century,
Vortrag am 21.01.2020 World Economic Forum, https://www.weforum.org/agenda/2020/01/yuval-hararis-warning-davos-speech-future-predications/In Hararis Buch Homo Deus – Eine Geschichte von Morgen (C.H.Beck, 13. Aufl age 2020) fi ndet sich im Register kein Eintrag zu Menschen oder Mensch, allerdings 27 Verweise zum Tier und auf S. 117 die Aussage: „Gegenwärtig sind mehr als neunzig Prozent aller großen Tiere der Welt (die also mehr als ein paar Kilogramm wiegen) entweder Menschen oder domestizierte Tiere.“ 6 hr-iNFO Das Interview am 3.6.2022/ https://www.ardaudiothek.de
7 Grundgesetz (GG) für die Bundesrepublik Deutschland mit Nebengesetzen, Aktuelle Gesetze, 8. Aufl age 2020, © 2020 Harwardt.
8 https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/BGB.pdf
9 Hans-Jürgen Papier, Freiheit in Gefahr – Warum unsere Freiheitsrechte bedroht sind und wie wir sie schützen können, S. 281, Wilhelm Heyne Verlag München, 2021.
10 Hannah Arendt, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, S. 940-941, Piper Verlag GmbH, München, 23. Auflage 2021.

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